Diplomarbeit, 2022, CC BY-NC-ND 4.0 International Betreuung: Wolfgang Schreibelmayr Abstract (Deutsch) Die vorliegende Diplomarbeit beleuchtet den Topos „Totentanz“ anhand von vier unterschiedlichen künstlerischen Werken aus vier verschiedenen Zeitepochen, in vier unterschiedlichen Techniken. Allen gemeinsam ist die Aufforderung: „Memento Mori!“ (lat. „Sei Dir der Sterblichkeit bewusst“). Bei der Auswahl der Werke wurde darauf geachtet, dass österreichische Künstler oder Werke in Kärnten vorgestellt werden. Es handelt sich um das Totentanzfresko an der Außenwand des Karner von Metnitz in Kärnten, um die Totentanztafeln des Künstlers Alfred Hrdlička im Gemeindezentrum Plötzensee in Berlin, um den Totentanz der Kiki Kogelnik im Karner von Stein im Jauntal und um das Projekt „Basler Totentanz“ von Herwig Zens. Alle vier künstlerischen Positionen werden nach dem gleichen Analyseschema beleuchtet und im Anschluss auf die Einsetzbarkeit im Unterricht für Bildnerische Erziehung untersucht und bewertet. Dabei wird insbesondere der fächerübergreifende Projektunterricht hervorgehoben. Als Ausgang- und Referenzpunkt dient der mittelalterliche Typus des monumentalen Totentanzes, der im öffentlich zugänglichen Raum in Verbindung mit einem Text die Betrachter vor der Begegnung mit dem Tod mahnen sollte. Der Totentanz als Genre hat seine Aktualität über die Jahrhunderte nie verloren. Einleitend werden in der Diplomarbeit das Genre „Totentanz“, dessen Geschichte und Herkunft sowie seine unterschiedlichen Ausprägungen über die Zeit kurz umrissen. Durch das Analyseschema, welches bei den vier Totentänzen angewendet wird, wird deutlich, dass die Herangehensweise der einzelnen Künstler und Künstlerinnen an das Thema, der Mitteleinsatz und die Präsentation im öffentlichen Raum, sowohl der historischen Situation, dem gesellschaftlichen Umfeld, aber auch der persönlichen Disposition geschuldet ist. Beispielgebend werden die vier künstlerischen Positionen beschrieben und die Veränderung und die Umformung des Genres „Totentanz“ über die Jahrhunderte analysiert. Es zeigt sich, dass der Grund der Auftragsvergabe oder der Ausgangspunkt der Themenwahl die Verarbeitung des Todes mit künstlerischen Mitteln in der Form von Bild und Text erfolgt ist. Abstract (Englisch) This thesis takes a closer look at the topos "Dance of Death" on the basis of four different works of art from four different epochs, in four different techniques. What they all have in common is the warning: “Memento Mori!” (Lat. “Be aware of mortality”). When selecting the works of art, care was taken to ensure that Austrian artists or works in Carinthia are presented. These are the fresco Dance of Death on the outer wall of the ossuary (bone house) of Metnitz in Carinthia, the Dance of Death panels by the artist Alfred Hrdlička in the Plötzensee community center in Berlin, the Dance of Death by Kiki Kogelnik in the ossuary (bone house) of Stein im Jauntal and the project “The Basel Dance of Death” by Herwig Zens. The same method of analysis is applied to these four works of art and then analyzed and evaluated for the use in art education classes. In doing so the main emphasis is put on the teaching of interdisciplinary projects. The medieval type of the monumental Dance of Death serves as a starting point as well as reference point and was intended to warn the viewer against the encounter with death in a publicly accessible space and in combination with a text. The Dance of Death as a genre has never lost its relevance over the centuries. In this thesis the genre "Dance of Death", its history and origin as well as its different manifestations in course of time are briefly outlined. The method of analysis used for the four Dances of Death makes it clear that the individual artists' approach to the theme, the use of resources and the presentation in public space is due to the historical situation, the social environment, but also to the personal disposition. The four artistic positions are described in an exemplary way and the changes and transformation of the genre "Dance of Death" over the centuries are analyzed. It turns out that the reason for the assignment of the topic or the initial choice of the topic was to cope with death with artistic means in the form of image and text.

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