Description (de)
Masterarbeit, 2023, CC BY-NC-ND 4.0 International
Betreuung: Andrijana Ivanda
Abstract
Lehm ist einer der ältesten Baustoffe in der Geschichte. Doch in den letzten 100 Jahren wurde dieses Material, das gerade in Zeiten des Klimawandels zahlreiche Vorteile bietet, kaum noch zum Bauen verwendet. Um dies zu ändern, entstand die Idee des LEHMuseums – einer Kombination aus Museum und Bildungszentrum. Dieses soll dazu beitragen, den Lehmbau verstärkt ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rufen. Der Standort im Ruhrgebiet ist dabei von besonderer Bedeutung. Einst geprägt durch intensive industrielle Produktion, strebt das Ruhrgebiet nun an, sich zur grünsten Industrieregion der Welt zu entwickeln. Das LEHMuseum knüpft an die Internationale Gartenausstellung 2023 an und soll nicht nur eine kulturelle Bereicherung sein, sondern auch eine Chance bieten, den Lehmbau als nachhaltige und zukunftsfähige Bauweise im Ruhrgebiet zu etablieren.
Der schriftliche Teil unserer Arbeit gliedert sich in 3 Teile. Im ersten Teil geben wir einen Überblick über den Baustoff Lehm, seine Anwendungsgebiete und Transformationsprozesse. Dabei beleuchten wir unter anderem die relevanten Themen im Lehmbau, die in unserer Ausarbeitung des Museums- und Ausstellungsprogramms eine Rolle spielen. Im zweiten Teil der Arbeit setzten wir uns mit dem Institution Museum im Allgemeinen auseinander und betrachten die Parameter, die für die Entwicklung eines Museums für den Baustoff Lehm von Bedeutung sind. Zuletzt werfen wir einen Blick auf den Standort des LEHMuseums, das Ruhrgebiet, und dessen Transformationsprozesse und erläutern, wie wir an den Strukturwandel der Region durch die verschiedenen Handlungsstrategien anknüpfen.